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Liste der Leiträume und Leitgebiete
Stand 1961

Leitgebiete

Die Leiträume und Leitgebiete der Post hatte keine "offiziellen" Namen, sie wurden nur mit Nummern bezeichnet. Als Name eines Leitraum ist in den Listen der Name der Stadt mit der ersten bzw. kleinsten PLZ angegeben. Die Namen der Leitgebiete orientieren sich am "Vorbericht 5" des stat. Bundesamtes zur Volkszählung 1961 (A-VZ 1961/V 5).

Anhand der Liste wird deutlich, das nicht jeder Leitraum ein homogenes Gebiet war, das man anhand der ersten beiden Ziffern identifizieren konnte.

Es gab kleine Leiträume mit nur einem Leitgebiet (Beispiel 61 Darmstadt) und große Leiträume, die aus drei Leitgebiete bestehen (was anhand der Ziffern nicht erkennbar ist, Beispiel: 48/49 Bielefeld/Herford, 68/69 Mannheim/Heidelberg oder 89 Augsburg mit 885 Augsburg-Nord, ähnlich auch Frankfurt-Nord).

Der Leitraum bzw. die Leitregon 57 (Zentrum war der Bahnknotenpunkt Fröndenberg) war eine dritte Leitregion im Leitraum 58 Hagen.

Viele Leitgebiete orientieren sich an den Bahnstrecken, die von den Postzügen bedient wurden. Dies kommt in den obigen Benennungen zu Ausdruck, die aus Anfangs- und Endbahnhof besteht einer Linie bestehen. Beispiele:

Neumünster/Flensburg, Krefeld/Kleve, Backnang/Crailsheim.

 

In der Konsequenz bedeutet das: Nicht jeder Brief in den Leitraum 33 wurde über Braunschweig befördert oder in Braunschweig barbeitet. Die Post für den LR 33 wurde nach Leitbereichen sortiert, alle Briefe mit PLZ von 335 bis 3396 wurden über Kreiensen befördert. Auch Post für das Leitgebiet 345 (Holzminden/Driburg) wurde über 335 Kreiensen befördert (nicht über 34 Göttingen).

Andere Beispiele: Post für 715 Backnang lief nicht über 71 Heilbronn, sondern über Stuttgart, Post für 318 Wolfsburg nicht über Celle, sondern Hannover.

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